Über Kindle Direct Publishing (KDP) ermöglicht es Amazon, sogenannten Indie-Autoren als Self-Publisher, ihre eigenen Bücher zu veröffentlichen. Damit ist für viele Hobbyschriftsteller die Suche nach einem Verlag überflüssig geworden. Diesen Service vom größten Onlinehändler gibt es schon seit einigen Jahren. Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber.
Wie funktioniert Kindle Direct Publishing?
Die Bedienung der Oberfläche von KDP ist recht einfach. Zuerst einmal muss man auswählen, welche Art von Buch erstellt werden soll.
Handelt es sich lediglich um ein Kindle eBook oder um ein gedrucktes Taschenbuch. Im Folgenden muss man allerlei Angaben zum Buch ausfüllen, wie
- Titel
- Untertitel
- Serie
- Autor
- Auflage
mitwirkende Personen - Veröffentlichungsrechte
- Beschreibung des Inhaltes
Zudem kann eine Kategorie gewählt werden, in welcher es bei Amazon gelistet werden soll. Bestimmte Stichwörter zum Buch ermöglichen es, dass es besser gefunden wird. Weiterhin ist noch die Angabe erforderlich, ob im Buch nicht jugendfreie Inhalte vorkommen. Wenn alle Daten ordnungsgemäß eingegeben wurden, kann man sich eine ISBN-Nummer zuteilen lassen. Nun muss man lediglich noch den Inhalt seines Buches, den man in Word oder einem anderen Schreibprogramm gefertigt hat, hochladen.
Layout und Größe
Das Layout und die Größe des Buches sind ebenfalls einstellbar. In verschiedenen Masken lassen sich diesbezüglich allerlei Angaben machen. Es stehen die üblichen Standardgrößen bei Büchern zur Verfügung. Man kann auch eigene erstellen. Zudem kann man entscheiden, ob das Papier glänzend oder matt sein soll.
Die Erstellung des Layouts ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Nach kurzer Einarbeitung kommt man aber gut damit zurecht. Viele grafische Möglichkeiten zur Gestaltung des Buchcovers und der Rückseite werden von Amazon angeboten. Eigene Bilder können ebenfalls hochgeladen werden. Vorgefertigte Templates erleichtern den Hobbyschriftstellern das Erstellen des Covers.
Diese schränken jedoch die Kreativität ein. Deshalb bietet sich die freie Gestaltung eines eigenen Covers an, was jedoch wesentlich schwieriger und ein bisschen Tüftelei ist.
Preisgestaltung
Wenn die gesamten Buchinhalte hochgeladen wurde und das Cover erstellt wurde, geht es an die Preisgestaltung.
Man kann selbst entscheiden, wie hoch der eigene Gewinn pro verkauften Buch sein soll. Amazon fordert einen Mindestpreis, der die reinen Druckkosten ersetzt. Diesen muss man bei seiner eigenen Preisangabe übertreffen. Es wird genau angezeigt, welchen Anteil man pro Buch für den Verkauf erhält. Zudem kann auch noch angegeben werden, in welchen Ländern das Buch veröffentlicht werden soll.
Veröffentlichung
Sobald alles ordnungsgemäß befüllt ist, steht man kurz vor der Veröffentlichung des eigenen Buches. Jedoch sollte man dies nicht direkt tun. Amazon bietet es an, sich eine Probeversion des Taschenbuches sich zusenden lassen zu können.
Erst wenn dieses auch allen Wünschen entspricht, sollte man den Button “veröffentlichen” betätigen. Etwa 24 Stunden später ist das Buch bei Amazon erhältlich. Darüber hinaus kann man anschließend auch eine eigene Autorenseite erstellen, die beim Produkt unter dem Punkt “über den Autor” mit eingefügt wird.
Nach der Veröffentlichung
Den Autoren stehen pro Halbjahr fünf Tage für kostenlose Werbeaktionen des eBooks zur Verfügung. Man verdient dann nichts, aber hat einen Werbeeffekt, der den Bekanntheitsgrad beim Buch steigert. Sinnvoll ist diese Funktion vor allem dann, wenn man Mehrteiler veröffentlicht. Viele Kunden kaufen, wenn Ihnen der kostenlose erste Teil gefallen hat, anschließend die Fortsetzung. Je nach Genre und Zielgruppe empfiehlt sich auch ein Coaching wie man mit eBooks Geld verdienen kann, dabei spielt die Plattform z.B. Amazon KDP erstmal eine untergeordnete Rolle – der Fokus liegt hier auf dem Marketing, dem Mindset und dem Rüstzeug entsprechend die Zielgruppe zu erreichen.
Quellen: